Symbol Engagement

2022-11-01 14:37:46 By : Ms. Tracy Zhang

Mit dem symbolischen Startsignal wurden bei der BASF Polyurethanes GmbH in Lemförde eine neue Halle mit einer neuen Flachbeschichter-Pilotanlage zur Entwicklung und Herstellung diskontinuierlich gefertigter Polyurethan-Dämmpaneele offiziell in Betrieb genommen.

„Mit dieser Investition bauen wir unsere sehr gute Position auf dem Markt für Dämmstoffe weiter aus“, erläutert Raimar Jahn, Leiter des BASF-Unternehmensbereichs Performance Materials. „Zudem stärken wir mit der neuen Anlage auch den globalen Polyurethan-Know-how-Verbund.“ René Lochtman, Geschäftsführer der BASF Polyurethanes GmbH, betonte die Bedeutung der Investition für die Weiterentwicklung des Standortes: „Wir stärken damit langfristig unsere Wettbewerbsfähigkeit und insgesamt das strategisch wichtige Polyurethan-Spezialitäten Geschäft.“

Die neue, knapp dreißig Meter lange Flachbeschichteranlage ermöglicht es, Paneele von bis zu zehn Metern Länge herzustellen. Das Besondere: Auf der Anlage sind zwei verschiedene Auftragstechniken, Flachbeschichtung oder Einschusstechnik, möglich. Damit werden nach neuestem Stand der Technik die realen Produktionsprozesse der Kunden praxisgerecht abgebildet. Die Sandwichpaneele aus Polyurethan-Hartschaum werden vor allem im Kühlwesen eingesetzt, wie bei Kühltransportern, Containern, Kühlhäusern und anderen Anwendungen, bei denen sich technisch eine sogenannte diskontinuierliche Fertigung (chemische Verfahrenstechnik) der Paneele anbietet.

Eines der wichtigsten Kriterien für den Erfolg der Pilotanlage wurde bereits in der Testphase erfüllt. Nach ersten gemeinsamen Versuchen zog Reinhard Beelmann, technischer Leiter im Werk Vreden bei Schmitz-Cargobull, eine positive Bilanz der kundenorientierten Zusammenarbeit: „Die neue Flachbeschichteranlage ermöglicht es beiden Partnern, zukünftig deutlich zielorientierter neue Schaumsysteme und deren Parameter losgelöst von Produktionsabläufen zu entwickeln und vorzuqualifizieren.“

Für die Flachbeschichteranlage entstand in Lemförde eine ganz neue Technikumshalle von 900 Quadratmetern, in der auch Anlagen zur Entwicklung weiterer Anwendungsgebiete wie beispielsweise isolierter Rohrleitungen angesiedelt werden. An den Bauarbeiten, dem Hallen- wie Anlagenbau, waren zahlreiche regionale Firmen beteiligt, die auch zukünftig für Wartungs- und Reparaturarbeiten herangezogen werden. Betrieben wird die Anlage von vier Mitarbeitern aus der Hartschaum-Entwicklung. Das gesamte Investitionsvolumen belief sich nach Firmenangaben „auf einen mittleren einstelligen Millionenbetrag“.

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